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Heizungsmonitoring

Viele Heizungsanlagen sind ineffizient konfiguriert und verbrauchen so mehr Energie als notwendig – mit entsprechenden Kosten. Durch eine einfache Messung und Analyse der Systemtemperaturen lassen sich oft zahlreiche Optimierungspotenziale aufdecken und anschließend durch kostengünstige Maßnahmen heben. So sparen Sie anschließend Energie und Kosten ein. Lesen Sie hier mehr darüber, wie das Heizungsmonitoring funktioniert und welche Informationen über die Heizungsanlage damit gewonnen werden können.

 

Was passiert beim Heizungsmonitoring?

Beim Heizungsmonitoring werden Temperatursensoren an verschiedenen Stellen der Heizungsanlage angebracht, um die Systemtemperaturen über einen Zeitraum von einigen Tagen bis Wochen zu erfassen. Aus der Analyse der Temperaturverläufe lassen sich Rückschlüsse auf den Betrieb und auf Optimierungsmöglichkeiten ziehen.

Für ein grundlegendes Monitoring werden Temperaturfühler am Heizungsvor- und Rücklauf in der Nähe des Wärmeerzeugers (z.B. im Heizungskeller) installiert. Ein weiterer Temperaturfühler erfasst die Temperatur des Trinkwarmwassers, falls die Warmwasserbereitung zentral am Wärmeerzeuger erfolgt (was bei vielen Heizungsanlagen der Fall ist). Die Temperaturfühler werden dabei einfach von außen auf den Rohren befestigt oder unter die Dämmung geschoben (falls vorhanden). Ein Eingriff in die Heizungsanlage ist nicht erforderlich. Somit erfordert die Installation des Monitoringsystems auch keinen Fachinstallateuer, sondern kann selber durchgeführt werden.

Für ein umfangreicheres Monitoring können weitere Temperatursensoren z.B. an Heizkreisverteilern oder einzelnen Heizkörpern installiert werden. Darüber hinaus können zusätzlich noch Raumtemperaturen erfasst werden, um z.B. den Einfluss von Absenkungen der Heizungsanlage zu ermitteln.

Ein weißes Rohr mit einem daran befestigten schwarzen Kabelbinder und Sensor.

Foto: Temperaturfühler am Heizungsvorlauf

Wo und wie werden die Messdaten erfasst?

Je nach Anwendungsfall gibt es verschiedene Optionen für die Datenerfassung. Die häufig beste Option ist der Einsatz WLAN-fähiger Temperatursensoren, die ihre Messdaten per Internet an eine zentrale Datenbank übermitteln, von wo aus alle Daten in Echtzeit abgerufen und visualisiert werden können. Diese Temperatursensoren benötigen für den Betrieb lediglich eine Steckdose in der Nähe ihres Einsatzortes sowie WLAN-Abdeckung. Steht kein WLAN im Heizungskeller zur Verfügung (z.B. in Mehrparteienhäusern mit Zentralheizung), kann die Datenübertragung auch mittels eines LTE-Routers über das Mobilfunknetz erfolgen. Darüber hinaus ist auch der Einsatz batteriebetriebener Datenlogger möglich, die die Messdaten intern speichern und nach der Messkampagne per Computer ausgelesen werden. Nachteilig hierbei ist, dass die Messdaten erst nach Abschluss der Messkampagne zur Verfügung stehen und sich bspw. die Wirkung von Optimierungsmaßnahmen nicht direkt überprüfen lässt.

Welche Schlussfolgerungen lassen sich aus den Messdaten ziehen?

Anhand der Temperaturverläufe lassen sich verschiedene Betriebsparameter der Heizungsanlage ermitteln und überprüfen:

 

  • Aus dem zeitlichen Verlauf der Vor- und Rücklauftemperatur lässt sich die Häufigkeit des Starts des Wärmeerzeugers ermitteln. Darüber hinaus zeigen die Messdaten, ob eine außentemperaturgeführte Steuerung der Vorlauftemperatur vorhanden ist bzw. korrekt funktioniert und ob eine zeitgesteuerte Absenkung der Heizungsanlage z.B. während der Nachtstunden erfolgt. Durch eine außentemperaturgeführte Steuerung der Heizung wird die Vorlauftemperatur der Außentemperatur angepasst, um nicht mehr Heizleistung zur Verfügung zu stellen als nötig. Dadurch wird unmittelbar Energie eingespart. Viele Heizungen können während der Nachtstunden komplett ausgeschaltet werden, da das Gebäude innerhalb einiger Stunden nicht stark auskühlt. Auch dies spart direkt Energie. Ein häufiges Ein- und Ausschalten des Wärmeerzeugers (sogenanntes „takten“) deutet oft auf eine zu hohe Leistung (Überdimensionierung) des Wärmeerzeugers hin. Vor allem für Wärmepumpen ist häufiges Takten problematisch und kann die Lebensdauer der Wärmepumpe deutlich senken.
  • Aus dem Abstand zwischen Vor- und Rücklauftemperatur kann darauf geschlossen werden, ob die Wärme effizient ins Gebäude abgegeben wird. Ein geringer Abstand der Temperaturen kann auf eine ineffiziente Wärmeabgabe hinweisen, z.B. weil die Heizungsanlage hydraulisch nicht richtig eingestellt ist. Abhilfe schafft dann ein hydraulischer Abgleich.
  • Das Niveau der Rücklauftemperatur gibt Auskunft darüber, ob ein Brennwertgerät den sogenannten Brennwertbereich überhaupt nutzen kann. Eine zu hohe Rücklauftemperatur (häufig eine Folge einer zu hohen Vorlauftemperatur und/oder einer schlechten Wärmeabgabe ins Gebäude) führt dazu, dass der Brennwertbereich nicht genutzt werden kann und somit ca. 10 % Energie verloren gehen.
  • Raumtemperaturmessungen zeigen, wie schnell Räume während einer Absenkphase auskühlen bzw. danach wieder aufgeheizt werden können. Außerdem lässt sich beurteilen, ob nach einer Absenkung der Vorlauftemperatur noch genügend Heizleistung zur Verfügung steht, um den Raum ausreichend zu erwärmen.

Wer kann das Heizungsmonitoring durchführen?

Da keine Fachkenntnisse über Heizungsanlagen erforderlich sind, im Prinzip jeder. Jedoch handelt es sich natürlich um eine technisch komplexe Maßnahme. Das stichprobenartige Messen von Temperaturen mit einem Thermometer liefert in der Regel keine ausreichenden Informationen über die Heizungsanlage, um Schlussfolgerungen zu ziehen. Am Markt sind verschiedene Datenlogger erhältlich, mit denen derartige Messungen durchgeführt werden können. Gerne können Sie auch uns ansprechen. Unser System basiert auf WLAN-fähigen Sensoren, lässt sich schnell und einfach installieren und bietet Ihnen die Möglichkeit, die Messungen in Echtzeit zu verfolgen. Alle dabei erfassten Daten werden ausschließlich bei uns gespeichert und nicht weitergegeben. Im Anschluss an die Messungen analysieren wir gerne die Daten für Sie und beraten Sie zu möglichen Optimierungsmaßnahmen, die wir im Anschluss auch für Sie umsetzen können.

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